Zusammenfassung
Am 3. Spieltag der DFL traf David auf Goliath. Schalke 04, der vom 1. Spieltag an unangefochtene und in bislang jedem Spiel dominierende Tabellenführer, traf auf Paderborn 07 – im wahrsten Sinne des Wortes wenn man auf den letzten Spieltag der Paderborner zurückblickt.
Gegen die Hertha in Berlin gab es für die Jungs ausm Pott eine bittere 1:7 Niederlage. Da soll nochmal jemand behaupten, dass Geld keine Tore schießt! 223 Mio gegen 27 Mio an Kaderwert, so die Bilanz der beiden Teams. Die extra aus München angereiste Flamme des Paderborner Coaches, Claudia Effenberg, verlies nach dem Spiel wutentbrannt das Stadion, Klatschpressen zufolge meldete sie sich danach nie wieder beim Paderborner Coach – was für eine Klatsche für Basde Gottwald. Darüber konnte der russische Multi von S04, Waldemar Abramowitsch, nur müde lachen und lies sich im Separe-Bereich VIP Lounge von einer seiner „Bediensteten“ mit einem 500 EUR-Schein den Arsch abwischen.
Die Paderborner hatten nun wieder Heimrecht und mit den heimischen Fans im Rücken wollten sie Gas geben. Internes Saisonziel vom SCP ist, zu Hause nicht zu verlieren und so viele Punkte wie möglich machen.
Nun kamen die Schalker Knappen in den Hexenkessel! Die Schalker stapelten in den Medien von Anfang an tief, insgeheim waren sie sich aber Siegessicher. Mark Uth soll vergangene Woche schon mit Benito Raman um einen Kasten Bier gewettet haben, wer zuerst den Doppelpack gegen Paderborn schnürrt. Ohne Vorgreifen zu wollen – die beiden gingen nach dem Spiel auf jeden Fall nicht leer aus.
Pünktlich pfiff der Schiri an. Das ausverkaufte Paderborner Stadion bebte! Und es gab von Anfang an eine Überraschung – die Paderborner spielten frei auf, kombinierten schön und Schalke fand nicht wirklich zu seinem Spiel. Wer hätte damit gerechnet? Berichten zufolge analysierte Basde Gottwald nach der Pleite gegen die Hertha alles penibelst genau und erarbeitete sich durch eine taktische Meisterleistung den Vorteil. Was und wie genau er das machte, bleibt sein Geheimnis.
Paderborn ging mitte der ersten Halbzeit durch einen Elfer in Führung. Holtmann verwandelte nach einem Foul an Michel sicher unten links.
10 Min später auf der anderen Seite: ein Elfmeter für Schalke, den Mark Uth sicher verwandelte. Mark roch den Kiste schon!
Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Halbzeit. Ein auf das ganze Spiel gesehen sehr ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften sehr passsicher, zweikampfstark und angriffslustig. Der Ballbesitz hielt sich in der Waage.
Paderborn war überraschend gut drauf, so musste es gegen so einen Gegner aber auch sein. Basde Gottwald in der Pressekonferenz am Tag zuvor: „Wenn wir gegen Schalke was holen müssen muss jeder 110 Prozent geben! Wirklich jeder. Sogar die Burschen an der Currywurstbude müssen 110 Prozent geben. Nur so kann es klappen!“
Die Zuschauer sahen ein bislang echt spannendes Spiel – Zeit für ne Kippe, Bier und ne Wurst #zworeineineraus.
In der zweiten Halbzeit wurde es spannend! Paderborn konterte in der 60 Min und ging tatsächlich nochmal in Führung. Adwil schloss einen schnellen Konter nach einem Schalker Fehlpass im Mittelfeld mustergültig ab.
Es dauerte aber wieder nicht lange, und Schalke glich durch Raman aus. Eine Schöne Kombi vor dem Tor, ein sauberer Abschluss.
Uhr und Raman wollten beide unbedingt noch den zweiten Treffer, es ging um mehr als nur um 3 Punkte.
Die Paderborner schafften aber mit einer soliden geschlossenen Mannschaftsleistung tatsächlich noch das entscheidende 3:2 in der 86. Minute. Wieder durch Adwil, der eine Vorlage der Schwarzen „Mamba“ in das Tor knallte. Alle waren ausser sich! Das Stadion bebte und die Schalker konnten es einfach nicht fassen!
WAS FÜR EIN TOR, WAS FÜR EIN ERGEBNIS! WER HÄTTE DAS GEDACHT?!
So blieb es dann am Ende auch. Paderborn hatte nochmal ein bisschen Glück weil Omar Mascarell nochmal ans Alu schoss.
Diese Szene sah aber der Schalker Coach Kretze schon nicht mehr weil er mehr als bedient in der 86. Minute das Stadion verließ. Einer Amateur-Fotoaufnahme zufolge hatte er sogar eine kleine Träne im linken Augen, als der das Stadion in seinem Renault Clio verließ, den er großkotzig selbst als „Clionel Messi“ bezeichnet… Kann man einfach mal so stehen lassen…
Die Paderborner hingegen feierten den Sieg wie eine gewonnene Meisterschaft. Das hatte wirklich niemand auf dem Schirm. Jetzt gilt es sich aber wieder zu konzentrieren, nächste Woche darf gegen Mainz nicht verloren werden.
Mark Uth und Benito Raman gingen übrigens auch nicht leer aus – sie bekamen einen Sixpack Urhell vom Paderborner Coach als Trost geschenkt. Was für eine nette Geste von Basde Gottwald.
Bis die Tage! Freunde – die Liga ist wieder spannend – GENAUSO MUSS DAS!
Details
Datum | Zeit | League | Saison |
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18. November 2019 | 20:00 | 1. Freundesliga | 19/20 |
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